dosenfleisch

von Ferdinand Schmalz

»An manchen tagen liegt so eine spannung überm tal, da weiß ich schon, bald ists so weit, bald knallt es unten wieder« – die Raststättenbetreiberin Beate muss es wissen, denn auf dem Autobahnstück vor ihrer Haustür, im Volksmund auch Todeszone genannt, häufen sich die mysteriösen Unfälle. Seinerzeit zerlegte es dort die Schauspielerin Jayne, die nun, mühsam zusammengeflickt, ihre Zeit im Autohof verbringt. Aber ist sie es wirklich? Versicherungsvertreter Rolf ist der Sache auf der Spur, denn es ist wieder passiert: »ein umgekippter lastkraftwagen, die ladung verteilt auf der autobahn, ein meer aus dosenfleisch«. Wer verunfallt warum, und was geschieht da in Beates Raststätte? Vielleicht ist das Ganze ein Problem des Ankommens, der Vergänglichkeit und der Heimatlosigkeit, vielleicht ist es ein blutiges Unterfangen scharf an den Leitplanken des Lebens entlang.

»dosenfleisch« des mehrfach ausgezeichneten österreichischen Autors Ferdinand Schmalz ist »ein Theaterstück mit übermütigen Kalauern, deftigen Splattermotiven – und durchaus ernster Philosophie«. DER SPIEGEL

//Bitte beachten Sie, dass in der Aufführung stroboskopähnliche Effekte verwendet werden.

Spieldauer: 1 Stunden 30 Minuten - keine Pause